Schießen

Und sie haben es schon wieder getan…

Am 07.09.2019 gab es wieder Grund zur Freude. Die Heilbronner Polizeischützen luden zur mittlerweile 33. Auflage ihres alljährlichen Turkey Shoot. Ein Spektakel, das im deutschsprachigen Raum seines Gleichen sucht.

Der Bewerb wurde nicht wie üblich in der Schießanlage des SG Abstatt (D) ausgetragen, sondern auf der Standortschießanlage der Bundeswehr in der General-Dr. Speidel-Kaserne in Bruchsal (D).

Die Ausschreibung versprach schon Großes. Die unterschiedlichen Stages sollten im Zweierteam und erbarmungslos in kompletter Schutzausrüstung inklusive Helm und Langwaffe bestritten werden. Doch die Erwartungen der drei entsandten PDS Teams wurden wie jedes Jahr noch übertroffen.

Stage 1: Diese glich von vornherein mehr einem Belastungs-EKG als einem Schießparcours. Die ersten 200 Meter musste ein verwundeter mindestens 80 Kilo Kamerad durch einen Hindernisparcours getragen werden. Anschließend wurde aus verschiedensten Körperhaltungen und Deckungen auf ca. 150 Meter entfernte Ziele geschossen, abschließend noch einige Ziele auf 30 Meter mit der Pistole.

Stage 2: Dieser etwas abgewandelte „El Presidente“ wurde ausschließlich mit der Pistole bestritten. Um hier zu punkten mussten die Schützen ihre Hausaufgaben gemacht haben, die Basics wurden gefordert. Beidhändig # Magazinwechsel # schussstarke Hand # Magazinwechsel # die andere „schussstarke“ Hand.

Stage 3: Auf der 300 Meter Bahn galt es erst die Pumpe auf Trab zu bringen und das in voller Montur. Der Parcours startete mit einem 100 Meter Sprint und anschließendem Sprung vorwärts in Bauchlage. Aus dieser Position und sich überschlagendem Puls, musste auf ca. 150 Meter Distanz mit der Langwaffe ein Ziel mit 5 Schuss beschossen werden. Nach dem nächsten 50 Meter Sprint musste das nächste Ziel auf ca. 100 Meter Entfernung ebenfalls mit 5 Schuss beschossen werden. Erst nach dem abschließende 50 Meter Sprint mit seinen anschließenden vier Pistolenzielen aus einer Deckung heraus, kam die Erlösung für die nach Atem ringenden Schützen.

Stage 4: Die Firma Lahner stellte bei diesem Parcours sein wunderbar leichtes und vielseitig einsetzbares, ballistisches Schutzpanel zur Verfügung, welches auch als Weste übergezogen werden kann. Schütze 1 startete mit dem ballistischen Panel und musste dieses nach der ersten bewältigten Hälfte des Parcours an seinen Partner übergeben, sodass dieser die zweite Hälfte mit dem Panel bestreiten konnte.



Stage 5:
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Hier war nicht nur die Präzision des jeweiligen Schützen gefragt, da man mit der Pistole auf winzige Ziele schießen musste. Auch eine schnelle Verarbeitung von Informationen und die Visualisierung der selben war gefragt. Nach mehreren Schießpositionen musste der Schütze Ziele auf einer Tafel identifizieren und beschießen, welche er von seinem Partner von hinten zugerufen bekam. zB ROT – KREIS – A oder BLAU – DREIECK – Zwei….

Der Name ist bekanntlich Programm. Dies bezieht sich bei der Überschrift dieses Artikels nicht nur auf die beiden irren Köpfe hinter dem Turkey Shoot (Jörg und Dominik) sondern besonders auch auf zwei Schützen und Trainer des PDS Vorarlberg. Jürgen H. und Tobias F. konnten ihren Titel nämlich auch dieses Jahr verteidigen und gewannen den Bewerb unter dem Teamnamen PSV 1.

Das Team PSV Vorarlberg X besetzt mit David P. und Roman B. konnten den 2. Platz erringen. Das Team Red Beards besetzt mit Mathias S. und Thomas P. konnte leider nicht an den Erfolg vom letzten Jahr anknüpfen und landete auf Platz 8.

Das gesamte PDS Team bedankt sich bei den Heilbronner Polizeischützen für den gelungenen Wettkampf, ihren Einsatz und ihr Herzblut.