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Abenteuer Outdoortrophy 2015

Am 15. August stellte sich wieder einmal ein Team des PSV Vorarlberg der Herausforderung OUTDOORTROPHY – eine Kombination aus Berglauf, Paragleiten, Kajak und Mountainbike.

Nach 2008 und 2009 stand dieses Jahr zum dritten Mal ein Team des PSV Vorarlberg am Start der Outdoortrophy in Lingenau. Gefordert waren je ein Bergläufer – David Kögler, ein Paragleiter – Matthias Sutterlüty, ein Kajak-Fahrer und ein Mountainbiker – Martin Bischof. Die drei genannten Teammitglieder sind angehende Polizisten und absolvieren derzeit den PGA-Kurs 17-14 in Gisingen. Für das Kajak musste mit Uwe Eichfelder ein deutscher Legionär einspringen, da sich in den eigenen Reihen kein Kajakfahrer finden ließ. Nachstehend der Bericht vom „verhinderten“ Paragleiter Matthias Sutterlüty…


„Am Morgen des 15. August 2015 starteten wir voller Motivation in die Outdoor-Trophy 2015, nachdem wir am Vorabend beim Sportlerbriefing teilgenommen hatten. Insgesamt nahmen 7 Profi-, 10 Amateur-, 2 Damenteams und 4 Sololäufer teil. Leider wurde die Kategorie „Firma“, in welcher wir ursprünglich starten wollten, gestrichen. Aus diesem Grund wurden wir zu den Amateuren eingegliedert.


Team PSV Vorarlberg bei der Outdoortrophy (vl): Uwe Eichfelder (Kajak), David Kögler (Berglauf), Martin Bischof (MTB) und Matthias Sutterlüty (Paragleiten)

Start-Disziplin des Extremsport-Spektakels war wieder traditionell der Berglauf hoch zur Niedere. Mit 12 km und 1116 Höhenmeter eine harte Herausforderung. David Kögler reihte sich mit einem ausgezeichneten Start bis zur letzten Verpflegungsstation auf dem insgesamt 6ten und 2ten Platz der Amateurwertung ein. Mit einem Rückstand von nur ca. 14 Minuten auf Petro Mamo, Spitzenläufer aus Eritrea und mehrfacher Sieger und Rekordhalter des Dolomitenmannes, konnte Großartiges erwartet werden.


David Kögler noch am „rechten Weg“                                                                                      Martin Bischof am Anstieg zum Hochhäderich

Leider machten ihm dann die dichten Nebelschwaden, ca 1,5 km vor dem Ziel, einen Strich durch die Rechnung. Mit einer Sicht von unter 10 Meter verlief er sich, kam von der Strecke ab und erreichte nicht wie geplant das Ziel, sondern kämpfte sich völlig ausgelaugt und frierend zur „Lingenauer Hütte“ durch, von dieser er schließlich telefonisch den Veranstalter verständigen konnte, so dass wir zumindest außer Konkurrenz die Trophy beenden konnten. Ihm wurde vom Veranstalter die Zeit von 1:49:21 h angerechnet, die Zeit des Telefonanrufes, welche dann Platz 16 Gesamt- bzw 8 in der Amateurwertung begründete.


Matthias Sutterlüty wurde zum Bergläufer

Auch dem zweiten Starter des PSV-Teams machte der Nebel einen Strich durch die Rechnung. An einen Start mit dem Paragleiter von der Niedere war an diesem Tag nicht zu denken. Stattdessen rannte Matthias Sutterlüty mit Sack und Pack auf den 1,7 km entfernten und 118 Meter höheren Niederekopf hinauf und die gleiche Strecke wieder retour. Wie bei jedem Paragleiter wurden auch bei ihm 10 Minuten zur Laufzeit hinzugerechnet. Mit einer Laufzeit von 30:40 min hätte er den 17. Gesamt- bzw 8. Amateurrang belegt.


Legionär Uwe Eichfelder kurz nach dem Start in Andelsbuch…

Nach 10 Minuten wurde schließlich der Start für unseren Kajakfahrer, Uwe Eichfelder, freigegeben und Uwe legte sich dann heftig ins Zeug. Er stürzte sich über die 6 Meter Rampe und teilte auf seinem Weg von Andelsbuch nach Lingenau die Bregenzerache förmlich mit seinem Paddel. In einer gewaltigen Zeit von 38:29 min erreichte er den 6 km entfernten Bahnhof Lingenau. Damit hätte er den 6. Gesamt- bzw. 1. Amateurrang belegt.


…und völlig ausgepumpt im Ziel in Lingenau!

Schlussendlich war dann Martin Bischof am Zug. Bis zum Kopf energiegeladen raste er mit seinem Bike los, überholte 2 Teams und hüpfte wie eine Gams mit dem Fahrrad am Rücken über die klettersteigähnliche Tragepassage auf den Hochädrich. In einer Zeit von 2:24:17 h bewältigte Martin die anspruchsvolle Mountainbikestrecke von 31,2 km und 1636 Höhenmeter und brauste als 14ter Finisher ins Ziel. Gesamt hätten wir damit den 15. Platz und den 8. in der Amateurwertung belegt.

Unter dem Strich kann man sagen: Wir waren stark, der Nebel jedoch etwas stärker. Sicher mag das Herz bluten, wenn man bedenkt, dass wir in unserer Kategorie um die Stockerlplätze mitgekämpft hätten. Nichtsdestotrotz war es ein prägendes Erlebnis. Am schönsten ist das Gefühl für sein Team alles gegeben und bis zum Schluss gekämpft zu haben. Daran wird der Umstand auch nichts ändern, dass wir außer Konkurrenz die Trophy zu Ende brachten. Fazit: Super Rennen, Super Team. Das was bleibt ist ein Kater als Souvenir, die Erinnerung an den unbeschreiblichen Teamgeist und das Gefühl Außerordentliches geleistet zu haben.“ Mit sportlichen Grüßen Das PSV-Team (David Kögler, Matthias Sutterlüty, Uwe Eichfelder und Martin Bischof)


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Bericht von der Outdoortrophy 2009