Radsport

Keine Gnade für die Wade 2.0

Am 27. Juni 2014 hielt die Sektion Radsport die erste Rennradtour ab. Ziel für die zehn Teilnehmern und insgesamt 20 Waden war die Bielerhöhe auf 2032 m ü. M.!



Treffpunkt Bahnhof Bludenz: 20 Waden machten sich auf den Weg Richtung Bielerhöhe

Für die Sektion Rad völlig unerwartet war das Wetter bereits beim Haupttermin trocken, und so konnten sich die Teilnehmer vom Bahnhof Bludenz nach einem kurzen Fotoshooting am Radweg entlang durch’s Montafon bis nach Partenen aufmachen. Während dieser „Einrollphase“ mussten schon über 40 Kilometer und ca. 400 Höhenmeter überwunden werden. In Partenen folgte die letzte Stärkung, wenn auch über den Nährwert eines Leberkässemmels innerhalb der Gruppe unterschiedliche Expertenmeinungen kontrovers diskutiert wurden.


Die Mautstation der Silvretta Hochalpenstraße war Startpunkt für die Landesmeisterschaft

Bei der Mautstation der Silvretta Hochalpenstraßen gab es dann zunächst für die 20 Männeraugen Erquickliches zu sehen, als über ein Dutzend Ferraris, unter strenger Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit und der Lärmvermeidung, einen völlig unverkrampften Umgang mit fossilen Brennstoffen zelebrierten. Etwas gemächlicher, aber nicht minder motiviert, startete im Anschluss die Landesmeisterschaft auf die Bielerhöhe, die mit 15 Kilometern und knappen 1000 HM dem Motto der Tour wahrlich zur Ehre gereichte.


Der Sektionsobmann beim vorschriftswidrigen Rechtsüberholen eines Ferrari 458

Als Landesmeister konnten sich wieder einmal die üblichen Verdächtigen herauskristallisieren: Landa Franz („der mit den Rahmenstreiferwaden“) vor Hans Peter Schwendinger und Thomas Prodinger. Die Bestzeit lag unter einer Stunde, jene des diesjährigen Besenwagenfahrers bei 1,5 Stunden. Natürlich soll nicht verhehlt werden, dass manche Teilnehmer auch dem Spruch „Carbon statt Kondition“ frönten. Wer mehr auf recycelte Red Bull Dosen als Rahmenmaterial setzte, konnte da schon rein physikalisch betrachtet keine Chance haben.


Die erfolgreichen Finisher auf der Bielerhöhe 

Am Gasthof Piz Buin wurden wir herrlich verköstigt, und es gab zum Lohn für die Mühen vom PSVV ein Freigetränk. Die Abfahrt zeigte sich weitaus weniger anstrengend, was die Landesmeister nicht davon abhielt, die Strecke bis nach Bludenz unter jeglicher Negierung der am Vormittag gezeigten Leistung mit Vollgas zurückzulegen. Somit wählte der Großteil der Waden ab Bludenz die Errungenschaften des modernen Massentransportes und nahm den Zug nach Hause.


Der verdiente Lohn – genüßliche Einkehr im „Piz Buin“ 

Alles in allem ein erfolgreicher und toller Ausflug, den die Sektion Rad auch 2015 für Rennradfahrer wieder anbieten wird.

Der Sektionsobmann
Mario BREUSS



Bericht Slow Motion Tour 2014